Ueshiba Morihei
Aikido wurde von OSensei („Großer Meister“) UESHIBA Morihei in den 1920er Jahren entwickelt wurde. Die offizielle Anerkennung durch die japanische Regierung erfolgte 1940. Die Dachorganisation für die Entwicklung und Verbreitung von Aikido auf der ganzen Welt ist die Aikikai Foundation bzw. das Aikikai Hombu Dojo in Tokio.
Biografische Daten
Morihei Ueshiba 1883-1969
1883 geboren am 14. Dezember in Tanabe, Wakayama Präfektur, Japan
1912 übersiedelt nach Hokkaido und trifft Sokaku Takeda, lernt Daito-ryu Aiki-Jujitsu.
1919 trifft Onisaburo Deguchi von der Omoto Sekte in Ayabe, Kyoto.
1927 übersiedelt nach Tokio und beginnt den Weg des Aiki zu unterrichten
1960 erhält die Shiju Hosho Medaille von der Japanischen Regierung
1969 stirbt am 26. April im Alter von 86 Jahren.
OSensei Ueshiba Morihei hatte vor der Entwicklung von Aikido mehrere andere Kampfkünste studiert. Die Wurzeln für Aikido reichen Jahrhunderte weit zurück. Den größten Einfluss auf die Entstehung des Aikido sollen folgende Schulen gehabt haben:
Als Basis der waffenlosen Techniken des Aikido:
- Daito-Ryu-Aiki-Jujutsu (Meister Takeda Sokaku)
- Kito-Ryu (alte Jujutsu-Schule)
- Yagyu-Shingan-Ryu (Jujutsu und Waffenschule)
Als Grundlage für den Aiki-Ken (Holzschwert):
- Yagyu-Shinkage-Ryu (Schwertschule)
- Kashima-Shinto-Ryu (Schwertschule)
- Katori-Shinto-Ryu (Schwertschule)
Und für den Aiki-Jo (Holzstock):
- Hozoin-Ryu (Yari-Schule)
Darüber hinaus gab es noch eine Vielzahl anderer Kampfkünste, mit denen sich Ueshiba Morihei beschäftigt hat und aus denen er Details oder Ideen in seine Kunst hat einfließen lassen.
Aikido ist mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt und wird seit Jahrzehnten vor allem auch in Amerika und Europa mit immer größerer Begeisterung geübt. Die Anzahl der Praktikanten soll bei weit über einer Million weltweit liegen.
DEGUCHI Onisaburo, der religiöse Führer der shintoistischen Omoto-Kyo-Sekte war als Lehrer für die spirituelle Entwicklung von Ueshiba Morihei von außerordentlich großer Bedeutung.
Die Praxis des Aikido hängt nicht mit irgendeiner Art von Religinonsausübung zusammen. Aikido sieht sich heute als das Ergebnis eines kulturell geteilten Erbes, das nicht an eine Nation oder an ein Volk gebunden ist. Als ein gemeinsames Vermächtnis, dass weltweit zu Frieden und Wohlstand beitragen kann.